Freitag, 4. Juni 2010

Klosterabtei Maria Laach - irgendwie enttäuschend

Der geneigte Leser weiß, ich bin kein Kirchenkritiker, eher das Gegenteil denn ein Orden in der heutigen Zeit ist Lobenswert.
Das Kloster Maria Laach ist in meinen Augen kein Orden und auch kein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit. Wir waren früh morgens da und das war auch gut so. Fangen wir ganz vorne an:
Parkgebühr für PKW: 1,50 €
Nachdem das Fahrzeug gegen Endgeld abgestellt wurde führt eine Unterführung unter die Landstrasse hindurch zum Eingang des Klostergeländes. Links befindet sich ein kleiner Skulpturenpark mit Exponaten der Klosterschmiede. Neben der Schmiede befindet sich hier auch das Hotel. Gerade aus führt einen der Weg zur Ausstellungshalle in der unterschiedliche Filme (kostenlos) gezeigt werden, dem Wirtshaus und der Buchhandlung. Dem Weg folgend gehts weiter zur Gärtnerei, kurz bevor sich der Weg zu einem Waldpfad oder zum Weg zur Kirche aufgabelt. Folgt man dem Weg zur Kirche ist spätestens an der Klosterpforte Schluss, Zutritt nur für Hausgäste.
Zur linken befindet sich nun die Kirche, ein imposantes Bauwerk mit "Paradies", was diesseits der Alpen eher selten vorkommt. Im Inneren der Kirche befinden sich neben den Fresken und Mosaiken noch die Gräber des Stifters und des ersten Abtes.
Und nu raus, es warten noch andere Busse darauf die Teelichte (0,25 € / Stk.) zu entzünden.
Was gibt es sonst noch am Kloster? Nichts, wirklich nchts. Der Kräutergarten ist nicht zugänglich, um die Kirche herum kann man nicht laufen und was anderes besichtigen geht auch nicht. Ntuzt man die Sanitäranlagen muss man sich noch mit 0,50 € an der Ordenskasse beteiligen.
Auf dem Rückweg zum Fahrzeug kommt man zwangsläufig am Hofladen vorbei, einem kleinen Supermarkt der neben den Produkten des eigenen Betriebes auch Kaffee und Schokolade aus Bioanbaugebieten feil bietet. Dafür kostet das Obst gleich man 50% mehr als beim Bauern um die Ecke, von irgendwas muss man ja leben.
Unser Eindruck war und ist: Lieber Mensch, wir, der Bendektinerorden Maria Laach, wollen nur Dein bestes, Dein Geld. Zahle uns die Parkgebühren, die Toilettennutzung und Nähre Dich in unserem Wirtshaus sodass auch wir uns von Dir Nähren können.
Ganz Nett das Kloster, aber an allem haftet der Gedanke "Geldpresse". Schaut man von der Strasse aus auf die vorderen Kirchtürme sieht man den Verfall am linken vorderen Türm voranschreiten, da wächst bereits Grün aus dem Mauerwerk, die hinteren Vorzeigetürme hingegen sehen aus wie geleckt. Scheint wohl nicht genug Geld da zu sein um alles auf Fordermann zu halten.

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