Freitag, 12. Juli 2013

Luftschlösser für Kleve - die Lösung für den Minoritenplatz!

Wir schreiben das Jahr 2033, Kleves Minoritenplatz ist umringt von strahlenden Fassaden, das neue Rathaus bildet mit dem Hotel, der Volksbank und der Joseph-Beuys-Universität (Namensgebung am 01.04.2023) einen würdigen Rahmen für das umzäunte radioaktive Endlager mitten in der Kreisstadt.

Weder Rat noch Verwaltung, weder Handel noch Bürgerschaft haben es vermocht die Entscheidung für die Bebauung des Kleinods mit Kanallage für die Bürgerinnen und Bürger ausreichend nachvollziehbar zu kommunizieren, alle Parteien verfielen in den 20 jährigen Streit aus dem nun die wenig schmeichelhafte Lösung hervor ging.

In nunmehr 1337 Metern Tiefe ruhen längst verloren geglaubte radioaktive Substanzen aus dem Forschungsreaktor in Jülich, wohl bedacht von 42 Photovoltaik-Panelen die Ökostrom für die zwei Wassertouristen in Kleves neuer Hafenanlage produzieren, zwei mutige Flußfahrer welche sich der maroden Schleuse gestellt haben.

Quer über den Platz verläuft heute eine ICE-Schnelltrasse von Düsseldorf über Kleve nach Nijmegen und Rotterdam und verbindet so den größten Seehafen Europas mit der Metropole am Niederrhein. Und über allem lacht die Verwaltung, blühen doch die Gewerbesteuereinnahmen, Kleve macht aktiv mit beim Atomausstieg, Kleve ist mitten drin im öffentlichen Personennah- und fernverkehr, Kleve bietet langfristige Lösungen für Probleme aller Art – ja Kleve ist schon eine tolle Stadt!

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