Donnerstag, 12. April 2012

"Wir konnten 30 Jahre in Ruhe regieren..."

"... und dann kamen die Grünen, jetzt haben wir die im Griff, da kommen die Piraten um die Ecke" hörte ich heute von einem CDU Anhänger mit grau meliertem Haar! Respekt, hab ich mir gedacht, wenn das Eure einzigen Sorgen sind. Zumindest gibt es einen gewissen Respekt, oder gar eine gewisse Angst, vor den möglichen Umbrüchen die mit der Piratenpartei verbunden werden.

Daraus ergibt sich doch die Frage warum konnte dieser Mann "30 Jahre in Ruhe regieren"? Haben 30 Jahre lang die Wählerinnen und Wähler keine Perspektive gehabt - was sich mit Gründung der Piraten geändert hat?

Ich für meinen Teile bin der festen Überzeugung - wie könnte ich auch sonst Pirat sein - dass der Umbruch der Demokratie schon lange Überfällig ist. Haben in den 80er Jahren noch ein Großteil der Einkommenserbringer mit Ihren Händen ein physisches Produkt erschaffen, sieht heute die Welt etwas anders aus! Im Zeichen der Globalisierung ist das physische Erschaffen in so genannte Billiglohnländer abgewandert, heute erschafft ein Großteil der Einkommenserbringer theoretische Produkte, wir erschaffen Wissen, die Basis für physische Produkte. Damit einhergehend werden wir immer mehr zu trainierten Denkern, wir bilden uns Meinungen und können in eigeneständigen Prozessen abwägen. Will sagen, wir brauchen keine grau melierten Männer die meinen Sie alleine hätten die Weisheit mit Löffeln gegessen, wären die einzig wahren Denker und könnten die Geschicke der Menschheit lenken.

Ein konstruktiver Umgang mit der Masse der Denker hätte vielleicht sogar eine Piratenpartei verhindern können, ein modernes Denken hätte mich vielleicht sogar der FDP zugetrieben, oder den Grünen.

Piraten machen bestimmt nicht alles besser, sie machen es anders. Das Wissen der breiten Masse ist der Nährboden für gute Politik, nicht der Fraktionszwang und das bewahren der Asche!

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