Samstag, 7. April 2012

Gegen Fracking im Kreis Kleve


"Fracking" ist eine umstrittene technische Methode an Schiefergas zu gelangen. Über weite Teile von Deutschland verteilt gibt es Schieferschichten in denen, tief in den Gesteinsporen, Erdags, das Schiefergas, gebunden ist. Um das Gas aus dem Gestein zu lösen wird Wasser mit hohem Druck in die tiefliegenden Schichten gepresst.

Neben dem Wasser werden, für eine effektive Förderung, Substanzen wie die Salz- und Ameisensäure zugemischt; ein hochgiftiger Cocktail entsteht. Ist die Lagerstätte ausgebeutet sinkt der Druck im Erdreich ab, der Cocktail strömt zurück. Erfahrungen in den USA haben gezeigt dass es zwingend nötig ist, den Cocktail aus Wasser und Säure in eigenen Lagerstätten aufzufangen; eine Endlösung ist auch hierfür nicht in Sicht.

Zusätzlich zu den direkten Umweltschäden steht "Fracking" im Verdacht Erdbeben auszulösen. Es wird wieder nur eine Teillösung zulasten der folgenden Generationen geschaffen; zugunsten der heutigen Industrie.

Nun veröffentlichte die Rheinische Post am 04.04.2012 einen Artikel wonach Fracking auch im Kreis Kleve ein Thema wird. Das zur Aufsuchung frei gegebene Feld Saxon 1 beinhaltet nahezu den gesamten Kreis Kleve, keiner, so Kreispressesprecher Eduard Großkämper, wisse wo genau was gemacht werde soll. Eben dieses Vorgehen ist typisch für die Gaskonzerne, erst einen Claim abstecken und zum letzt möglichen Zeitpunkt genaue Angaben machen, am liebsten erst dann wenn ein Einspruch keinen Sinn mehr hat.

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