Sonntag, 25. Juli 2010

Loveparade 2010

Das tragische Ende einer frohen Veranstaltung fordert in Duisburg bereits 19 Tote und 342 Verletzte, mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer.

Doch warum mussten diese Menschen sterben? Bereits im Vorfeld hatten wir überlegt diese Veranstaltung besuchen, mit zu feiern, mit zu Spaß haben.

Am Donnerstag waren wir uns noch Sicher, da gehen wir hin. Am Freitag informierten wir uns dann über das Gelände und uns wurde klar, das wird eng, sehr eng. Wir entschlossen nicht dorthin zu gehen, wegen der räumlichen Enge.

Dann kam diese Nachricht über den Twitter Kanal: Massenpanik auf der #Loveparade, 10 Tote
Über den Abend verteilt hatte man Mühe die vielen Informationen zu filtern. Verwirrend finde ich insbesondere diesen Kommentar aus dem Onlineportal von "DerWesten":
Ein weiterer Artikel ist an sich nicht weiter aufregend, aber die Verbindung von Presseartikeln mit Google Werbung sollte seitens der Rheinischen Post mal überdacht werden:
Ist es die reine Gewinnsucht der Veranstalter die dieses frohe Fest zum Massengrab machte oder hat die Profilsucht des Oberbürgermeister Duisburgs, Sauerland, dazu beigetragen. Schwere Vorwürfe an der Sicherheit zu sparen prasseln auf Stadt und Bürgermeister ein, in meinen Augen begründete Vorwürfe. Für eine Kulturveranstaltung wie das Stillleben A 40 kann man eine ganze Autobahn während der Hauptreisezeit zu Beginn der Sommerferien in NRW sperren, auf 40 Kilometer länge, über gleich drei Autobahnkreuze hinweg. Aber für eine andere Kulturveranstaltung wie die Loveparade ist man nicht in der Lage ein Stück Autobahn zu sperren, ein Stück A 59 zwischen Hochfeld und Zentrum? Aber das wäre bestimmt zu Aufwendig, zu Teuer geworden. Rechnen wir mal mit 500.000 Besuchern so brauchen wir weitaus weniger Sanitätsdienst und Sicherheitspersonal, das spart auch noch mal Geld. Die Vergangenheit hat gezeigt dass die Loveparade im Ruhrgebiet etwa eine Millionen Besucher anzieht, da kann man doch nicht mit der Hälfte rechnen, es sei denn man muss Sparen.

Was lernt man bereits im Anfang einer Laufbahn bei der Feuerwehr: Menschenmassen niemals versuchen zu Lenken, nur Leiten und niemals Stoppen. Immer in Bewegung halten. Eine Masse in Panik orientiert sich immer zu bekannten Wegen hin und das ist in der Fremde meist der Weg hinein. Bietet man der Masse einen anderen Weg an muss dieser vom Gehirn als besserer Weg erkannt werden, also, breit, leer, weniger Menschen und gut zu erkennen.

Die wirklichen Gründe werden wahrscheinlich nie ans Licht kommen, es werden kleinere Köpfe rollen, Köpfe die nur wenig zu verantworten haben sich aber nicht wehren können gegen diese Allmacht.

1 Kommentar:

  1. tja, alles nicht so schön was da passiert ist, wir sind ca 5 - 10 min vorher aus diesen Tunnel rausgegangen ... man ich kann mich nicht vorstellen, was uns auch hätte passieren können. leider muss ich auch sagen, dass sehr viele leute unter alkohol und drogen standen und damit es alles nur noch schlimmer machten, als es eh schon war. Ich weiß nicht, wer die Schuld daran tragen soll, aber eins steht fest, so hätte die Loveparade nie statt finden dürfen!

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